Neurofeedback in Dresden
ADHS, Epilepsie, Schlafstörungen, Depression und Migräne behandeln
Neurofeedback – Ein anerkanntes Behandlungsverfahren innerhalb der Ergotherapie.
Genau das bietet das Neurofeedback.
Nach zahlreichen Studien ist bekannt, dass ein unzureichendes Vorkommen von Alpha Wellen sowie Low-Beta Wellen innerhalb einer Lernsituation die Aufmerksamkeitsleistung stark senken. Zudem sorgen Theta Wellen, sollten sie vermehrt vorzufinden sein, für ein sehr introvertiertes, träumerisches Verhalten.
Mit Neurofeedback lassen sich diese Wellen am Computer sichtbar machen und dann bewusst in die entsprechende Richtung trainieren.
„Gesteigerte High-Beta Wellen, wie sie in Situationen von größter Anspannung, Angst und Alarmbereitschaft zu finden sind, führen in der normalen Alltagssituation zu einer starken Impulsivität und einer herabgesetzten Frustrationstoleranz.“
Welche Patientengruppen werden in meiner Praxis trainiert?
Der genaue Anwendungsbereich von Neurofeedback ist so vielfältig, dass er nicht genau definiert werden kann. Generell profitieren alle Personengruppen von dem Training, welche ihre eigene Konzentration, Leistungsfähigkeit, Impulskontrolle oder auch die Fähigkeit zur Ruhe, Ausgeglichenheit und Entspannung trainieren wollen.
Medizinisch treten derzeit besonders folgende Patientengruppen in den Vordergrund:
ADHS, ADS
Epilepsie (sofern eine Aura vorab wahrgenommen wird)
Autismus
Migräne (bei vorheriger Aura wie Sehstörungen, Missempfindungen, Übelkeit oder Sprachstörungen)
Angststörungen
Schlaganfall
Schlafstörungen
Depressionen
Stressbelastung und Burn-Out
Beispiel: Neurofeedback bei ADHS/ADS
Das am Besten in Studien erforschte Krankheitsbild über den Nachweis der positiven Wirkung des Neurofeedback ist das ADHS, ADS.
Dieses Krankheitsbild ist durch 1-3 der folgenden Bereiche gekennzeichnet:
Aufmerksamkeitsdefizit
leicht ablenkbar, träumerisch, vergesslich
Impulsivität
mangelnde Selbststeuerung, niedrige Frustrationstoleranz, Schwierigkeiten der Organisation und des planvollen Handelns
Hyperaktivität
zappelig, viele Eigenstimulationen am Körper oder Gesicht (kratzen, streicheln…)
Auch Erwachsene, welche im Kindesalter betroffen waren zeigen im Alltag häufig noch verminderte Fähigkeiten, welche sich aber zu komplexeren Krankheitsbildern wie Leistungsschwäche (BurnOut), Depressionen oder Angstzuständen verlagern.
Beim ADHS/ADS ist das bisherige Mittel der Therapie häufig Verhaltenstraining und/oder Medikation.
Das Neurofeedback bietet als neues Behandlungsverfahren die Möglichkeit wesentlich schneller und direkter auf sich verändernde Hirnprozesse Einfluss zu nehmen und kann ergänzend oder teilweise auch alternativ zur medikamentösen Therapie eingesetzt werden.
Wenn Sie denken, Neurofeedback könnte auch für Sie oder ihr Kind eine passende Behandlungsmethode sein, dann rufen Sie mich an. Ich berate Sie gerne weiter.
Das Training erfolgt über eine Verordnung für Ergotherapie von Ihrem Hausarzt, Neurologen, Psychiater, Kinderarzt oder Kinder- und Jugendpsychiater.
Häufige Fragen
Wie funktioniert Neurofeedback?
Zuerst werden 2-5 Elektroden am Kopf des Trainierenden angebracht. Das erfolgt entweder über einen Haarreif, einer Ohrklemme oder einer selbstklebenden Paste.
Diese Elektroden messen die Hirnströme (EEG) und leiten sie an den Computer weiter.
Der Trainierende bekommt auf einem 2. Monitor ein Bild, eine kurze Sequenz oder einen Film gezeigt, welche ihm positive Veränderungen seiner Gehirnwellen direkt auf den Bildschirm rückmelden. (Bei günstiger Veränderung läuft die Animation, bei ungünstiger Veränderung beginnt sie zu stocken oder wird dunkler)
Zusätzlich kann das ganze auch über Musik oder ein belohnendes Geräusch unterstützt werden.
Wie lange dauert Neurofeedback?
Eine Sitzung Neurofeedback nimmt etwa 60min in Anspruch und erfolgt im günstigsten Fall 2x pro Woche.
Nach aktuellen Studien beläuft sich die gesamte Behandlungsdauer auf 20-40 Einheiten. Das kann jedoch von Patient zu Patient und von Krankheitsbild zu Krankheitsbild abweichen.
Gerade im Bereich der Epilepsie ist eine gängige Behandlungsdauer mindestens 40 Einheiten.
Ab welchem Alter ist Neurofeedback möglich?
Es gibt keine genaue Altersbegrenzung für das Neurofeedback. Dennoch hat sich gezeigt, dass das früheste Eintrittsalter bei etwa 7 Jahren liegt.
Zudem profitieren auch gerade ältere Personen mit nachlassender Gehirnaktivität vom Neurofeedback.
Gibt es Nebenwirkungen?
Nein
Wie lange hält die Wirkung an?
Die Veränderung des Gehirns ist ein langfristiges Geschehen, ähnlich dem Erlernen des Fahrradfahrens oder Schwimmens.
Studien zeigen, dass auch nach 6 Monaten die Trainingserfolge gehalten werden konnten, ohne das weiter trainiert wurde.
Mit welchem Gerät wird in meiner Praxis trainiert?
MindMaster Neuro 11
Wie wird trainiert?
klassisches Frequenzbandtraining
Welche Vorteile bietet das Neurofeedback gegenüber dem Verhaltenstraining?
Im Verhaltenstraining erfolgt die Steuerung des Patienten immer von außen, egal ob durch einen Therapeuten, Lehrer, Schulhelfer oder Sie als Eltern.
Kommen die Personen dann in eine Situation in der sie alleine agieren, so können sie sich nicht ausreichend regulieren, konzentrieren oder angemessen verhalten.
Das Neurofeedback trainiert über die direkte Rückmeldung am Computer genau diese Selbststeuerung. Der Patient hat die Möglichkeit zu erfahren, was er aktiv unternimmt, damit eine positive Veränderung stattfindet und kann diese dann auch alleine im Alltag anwenden.
Genau diese Fähigkeit ist es auch, warum gerade Jugendliche dieses Training sehr angenehm empfinden. Sie erleben, dass sie sich selber regulieren können und nicht von Medikamenten oder anderen Personen abhängig sind.
Findet immer eine Anpassung der Gehirnwellen statt?
Ja, dem Menschen ist der Wunsch nach positiver Rückmeldung angeboren. Danach richten wir stets unser Verhalten aus. Das Gehirn wird automatisch versuchen sich zu verändern, um die Animation am Laufen zu halten, sofern wir diese als angenehm empfinden.
Eine Übersicht über weitere Leistungen meiner Ergotherpie finden Sie auf der Startseite.
Weitere Informationen zur Therapie von Kindern und Jugendlichen bei ADHS.